

Coaching für Musiker*innen
Als Musiker*in haben wir oft den Anspruch an uns, eine eindeutige und klare Persönlichkeit sein zu wollen. Auf der Bühne wollen wir präsent und überzeugend wirken, und uns nicht mit Lampenfieber rumärgern.
Leider ist der Gedanke, dass wir eine klar definierbare Persönlichkeit haben könnten, ein im Grunde eindimensionales Ideal,
dem wir niemals gerecht werden können. Was dabei auf der Strecke bleibt, sind die Seiten in und an uns, die wir nicht so gerne der Welt präsentieren möchten, die ja aber dennoch da sind.
Wir hecheln dann einem idealen Ich hinterher, und übersehen, dass es auch andere Seiten an uns gibt, die wie Kinder unsere Aufmerksamkeit benötigen.
In Wahrheit sind wir vielfältig, voller Widersprüche und komplex, und das ist gut so!
In meiner Erfahrung mit Schattenarbeit - also der Hinwendung zu deinen abgelehnten inneren Anteilen - ist das Faszinierende daran, dass du die Erfahrung machen kannst: wenn du dich ganz einem inneren Anteil zuwendest und ihm offen und bedingungslos begegnest, offenbart sich hinter dem Schattenausdruck eine Kraft, eine Ressource, die dir wieder zur Verfügung stehen kann.
Gleichzeitig fühlst du dich durch die Praxis der inneren Zuwendung mehr in deiner Mitte verwurzelt. Du hast dann zu deiner Ganzheit zurückgefunden.
Um diese verborgenen Kräfte in dir wieder zugänglich zu machen, braucht es die Hinwendung zu dem, was du in dir selbst so sehr ablehnst.
Deshalb ist ein wichtiger Bestandteil vieler meiner Coachings, Raum für die bedingungslose Zuwendung zu unseren ungeliebten Anteilen zu ermöglichen.
Ein Puzzle ist erst dann vollständig, wenn alle Teile da sind!
Durch die Integration, also das Wieder- verbunden sein mit dir selbst, kannst du auch auf der Bühne mühelos eindeutiger und präsenter sein.
Du erlebst dann vielleicht, dass da in dir ein Teil ist, der Bühnenangst hat, oder ein anderer Teil, der immer der Beste sein möchte, und weißt, dass du dich diesem Anteil zuwenden kannst, dass du für ein liebevolles Begegnungsklima in deinem Inneren sorgen kannst, indem du Verantwortung übernimmst.
Dadurch kann sich dein Selbstwertgefühl als Mensch und als Musiker wesentlich verändern.
Du wirst die tägliche Übe-Routine und auch die Bühne oder den Orchesterprobensaal als eine Möglichkeit erleben, in tiefere Verbindung mit dir selbst zu kommen.
Du wirst ein neues Vertrauen zu dir selbst aufbauen und dich präsent und fokussiert fühlen.

„Alles was zählt ist die Intuition. Der intuitive Geist ist ein Geschenk, der rationale Geist ein treuer Diener….“
(Albert Einstein)
Ein anderer Weg, der mir, in meinen Coachings mit Musiker*innen sehr am Herzen liegt, ist das Training
von Körperpräsenz und Körperbewusstheit.
Dadurch kann es dir gelingen, innerlich still und weit zu werden.
So wie das Urbild eines archetypischen Künstlers jemand ist, der empfängt und weitergibt, kannst du bewusst
die Leere und Gedankenstille trainieren, in der du aus der Fülle deiner Intuition schöpfen kannst.
Sowohl beim täglichen Üben als auch in den Momenten auf der Bühne, bevor du in die Musik eintauchst.
Hier kannst du die Erfahrung machen, dass die Welt (der Musik) so viel größer ist, als du sie erdenken könntest,
und dass du in der Lage bist, aus dem Vollen zu schöpfen, wenn du dich für die WEITE um dich her öffnest.